Sebastian Dullien geht der Frage nach, ob der deutsche Sozialstaat sich ausbreitet, übermäßig viel kostet und wie dies sich im Vergleich zu anderen Staaten verhält.
Für das Jahr 2023 ist nach der leichten Rezession im Winterhalbjahr und einer Stagnation im zweiten Quartal mit einer zögerlichen Erholung der deutschen Konjunktur zu rechnen, die sich nächstes Jahr fortsetzt. Im Jahresdurchschnitt 2023 dürfte das BIP um 0,5 % schrumpfen; die Jahresverlaufsrate beträgt +0,3 %. Im Jahresdurchschnitt 2024 wird es um 1,2 % wachsen.
Dank der Beschäftigungssicherungsmaßnahmen und Krisenprogramme im ersten Pandemiejahr kam es im zweiten Pandemiejahr 2021 zu einer Normalisierung der wirtschaftlichen Entwicklung in Europa wie auch der Arbeits- und Lohnstückkostenentwicklung. Auch während der Coronakrise drohte von Seiten der Lohnentwicklung keine Gefahr für die internationale Wettbewerbsfähigkeit.
Das Bruttoinlandsprodukt wird im Jahresdurchschnitt 2021 um 2,6 % zunehmen und 2022 um 5,1 %. Die Arbeitslosenquote dürfte in diesem Jahr auf 5,7 % sinken und 2022 5,1 % betragen. Die Inflationsrate beträgt 2021 2,9 % und 2022 1,9 %.