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Report

Prognose-Update: Deutsche Konjunktur zur Jahresmitte 2013: Deutschland stagniert

The world economy outside the euro area is expected to experience moderate growth rates in 2013 and 2014. In contrast, the euro area is mired in recession. Fiscal policy outside Germany remains restrictive, notwithstanding the expected easing of austerity in many euro-area countries. Fiscal austerity will continue to depress domestic demand significantly. Against this background euro-area GDP will decline by 0.9 % in 2013 and grow only slightly, by 0.1 %, in 2014. The German economy is experiencing both the drag of the crisis economies in the euro area and the pull of the relatively stable rest of the world. Overall the German economy is expected to virtually stagnate during the forecast period. GDP will increase by 0.3 % in 2013 and 0.8 % in 2014. Unemployment will average 7.0 % in 2014, after 6.9% in 2013. Inflation will fall short of the ECB's inflation target in both years, reaching 1.5 % in 2013 and 1.4 % in 2014. The euro area crisis is far from over. The economic situation is fragile and calls for decisive policy steps towards restoring growth, not least by rendering monetary policy in the crisis countries effective once again, so that the expansionary impulses are felt in those economies that need them most.

Das weltwirtschaftliche Umfeld außerhalb des Euroraums weist im Prognosezeitraum moderate Wachstumsraten auf. Dagegen verharrt der Euroraum vorerst in der Rezession. Die Fiskalpolitik im Euroraum außerhalb Deutschlands bleibt restriktiv, wenngleich es auch zu einer Mäßigung der Austeritätspolitik in vielen Ländern kommt. Gleichwohl bleibt die damit verbundene Belastung der Inlandsnachfrage hoch. Vor diesem Hintergrund wird das Bruttoinlandsprodukt im Euroraum insgesamt im Durchschnitt dieses Jahres um 0,9 % schrumpfen und im Jahr 2014 um lediglich 0,1 % leicht zunehmen. Die Konjunktur in Deutschland befindet sich in einem Spannungsfeld zwischen dem Sog nach unten aus den Krisenländern und einem stabilen weltwirtschaftlichen Umfeld. Für den Prognosezeitraum ist mit einer insgesamt nahezu stagnierenden Konjunktur zu rechnen. Im Jahresdurchschnitt 2013 steigt das Bruttoinlandsprodukt um 0,3 % und im Jahr 2014 um 0,8 %. Die Arbeitslosenquote liegt 2014 im Jahresdurchschnitt bei 7,0 %, nach 6,9 % im Jahr 2013. Der Anstieg der Verbraucherpreise wird in diesem Jahr 1,5 % betragen und im Jahr 2014 nur 1,4 %, womit er in beiden Jahren deutlich hinter dem Inflationsziel der EZB zurückbleibt. Die Krise im Euroraum ist bei weitem nicht vorbei. Die wirtschaftliche Lage ist fragil und erfordert entschiedene politische Schritte, nicht zuletzt zur Wiederherstellung der Effektivität der Geldpolitik in den Krisenländern, damit die expansiven Impulse dort, wo sie am dringendsten benötigt werden, ankommen.

Quelle

Herzog-Stein, Alexander; Hohlfeld, Peter; Horn, Gustav A.; Lindner, Fabian; Rannenberg, Ansgar; Rietzler, Katja; Stephan, Sabine; Tober, Silke: Deutschland stagniert
IMK Report, Düsseldorf, 11 Seiten

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