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Report

Prognose der wirtschaftlichen Entwicklung 2015/2016: Im Aufschwung

Global growth will remain strong in 2015 and accelerate in 2016. The U.S. economy will expand noticeably faster and most emerging markets are expected to regain momentum. The euro area will experience an economic recovery as the pace of fiscal consolidation is further reduced. The decline in oil prices and the depreciation of the euro add further stimulus. Economic growth in the euro area outside Germany will average 1.1% in 2015 (2016: 1.9%).

In Germany, economic growth will strengthen during the forecast period. The pick-up in domestic demand will render the upswing in the German economy more stable than previously. Private consumption will provide the greatest contribution to growth as real incomes continue to increase markedly and labour markets develop positively. Investment activity is also expected to gain momentum. GDP will increase by 2.2% in 2015 (2016: 2.2%). The unemployment rate will average 6.4% in 2015 (2016: 6.2%) on national definitions; on international definitions the rates are 4.3% and 4.0% respectively. Consumer prices will increase by just 0.2% (2016: 1.5%).

Highest priority in economic policy should be given to overcoming the crisis in the euro area. In addition to the expansionary monetary policy measures, fiscal policy should take on a more active role.

Das globale Wirtschaftswachstum wird in diesem Jahr ähnlich stark ausfallen wie im vergangenen Jahr und im kommenden Jahr an Tempo gewinnen. In den USA wird die konjunkturelle Dynamik spürbar beschleunigen. Auch in den meisten Schwellenländern gewinnt die Konjunktur wieder an Fahrt. Im Euroraum dürfte es, bei weiterhin verlangsamter fiskalischer Konsolidierung, zu einer Erholung kommen. Hinzu kommen die anregenden Effekte des Ölpreisverfalls und die Abwertung des Euro. Das Wachstum im Euroraum außerhalb Deutschlands beträgt im Jahr 2015 1,1 % (2016: 1,9 %).

In Deutschland wird sich die konjunkturelle Dynamik im Prognosezeitraum verstärken. Dabei wird die Binnennachfrage für ein stabiles Wachstum sorgen. Insbesondere werden die privaten Konsumausgaben bei abermals deutlich steigenden Realeinkommen sowie der erneut positiven Arbeitsmarktentwicklung den gewichtigsten Beitrag leisten. Aber auch die Investitionen werden von zunehmender Bedeutung sein. Der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts wird im Jahresdurchschnitt 2015 2,2 % betragen (2016: 2,2 %). Die Arbeitslosenquote beträgt 6,4 % (2016: 6,2 %), und die Verbraucherpreise steigen nur um 0,2 % (2016: 1,5 %).

Oberste wirtschaftspolitische Priorität sollten alle Maßnahmen haben, die dazu beitragen, die Krise des Euroraums zu überwinden. Neben der weiterhin expansiven Geldpolitik sollte die Fiskalpolitik eine aktivere Rolle übernehmen.

Quelle

Horn, Gustav A.; Gechert, Sebastian; Herzog-Stein, Alexander; Hohlfeld, Peter; Lindner, Fabian; Rannenberg, Ansgar; Stephan, Sabine; Theobald, Thomas; Tober, Silke: Im Aufschwung
IMK Report, Düsseldorf, 35 Seiten

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