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Policy Brief

: Öffentliche Investitionen und Staatsverschuldung im Euroraum

The paper shows that, based on a broad quantitative literature review on fiscal multiplier effects, austerity is not supposed to deliver the hoped-for positive effects. Quite the contrary, consolidation has a negative impact on growth and employment. Increased public investment, on the other hand, would have relatively strong growth effects. Model calculations suggest that the fiscal costs of public investment would be comparably low due to high self-financing effects. The Juncker-Plan and the re-interpretation of European fiscal rules provide opportunities to mitigate stagnation in the Euro Area. However, member states need to make use of the increased flexibility.

Dieser Beitrag zeigt auf Basis einer breit angelegten Untersuchung zu den Wirkungen fiskalpolitischer Ausgabe- und Sparmaßnahmen, dass die erhofften positiven Wachstumseffekte der Austeritätspolitik im Euroraum nicht erwartet werden konnten. Vielmehr hat die Sparpolitik einen negativen Einfluss auf Wachstum und Beschäftigung. Mit öffentlich finanzierten Investitionen hingegen wäre im Durchschnitt ein relativ großer Wachstumsimpuls verbunden. Modellrechnungen zeigen, dass die fiskalischen Kosten höherer öffentlicher Investitionen aufgrund von Selbstfinanzierungseffekten vergleichsweise gering wären. Mit dem sogenannten Juncker-Plan und der Neuinterpretation der europäischen Fiskalregeln wurden Möglichkeiten geschaffen, die Stagnation im Euroraum zu mildern. Diese müssen aber von den Mitgliedsstaaten auch genutzt werden.

Quelle

Gechert, Sebastian: Öffentliche Investitionen und Staatsverschuldung im Euroraum
IMK Policy Brief, Düsseldorf, 11 Seiten

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