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Working Paper

: Asymmetric income and wealth effects in a non-linear error correction model of US consumer spending

Various deviations from the Permanent Income consumption model with rational expectations have been discussed in the literature, including loss aversion and liquidity constraints. In the existing literature, these two types of consumption asymmetry are usually considered as mutually exclusive. Using a single data set for US personal consumption, income and wealth, we show that evidence of either loss aversion or liquidity constraints can indeed be produced, depending on the theoretical and econometric framework applied. We then propose a synthetic asymmetric error correction model and find evidence that can be interpreted as indicating both long-run loss aversion and short-run liquidity constraints. This result can also be interpreted in the context of the secular decline in the US personal savings rate over the past decades: although wealth declines can have considerable negative consumption effects in the short run, households have apparently been able, in the longer run, to substantially increase consumption expenditure following income and wealth increases, but to keep the necessary reductions in consumer spending, as a consequence of income and wealth declines, within relatively small limits. Yet, given increasing personal indebtedness, this asymmetric consumption pattern may be unsustainable.

Verschiedene Abweichungen von der Permanenten Einkommenshypothese mit rationalen Erwartungen sind in der Literatur diskutiert worden, insbesondere unter Bezugnahme auf Theorien zu Verlustaversion und Liquiditätsbeschränkungen. In der bestehenden Literatur werden diese beiden Konzepte üblicherweise als einander ausschließende Formen des asymmetrischen Konsumverhaltens behandelt. In der vorliegenden Arbeit wird anhand eines einheitlichen Datensatzes für die USA zu privaten Konsumausgaben, Einkommen und Vermögen gezeigt, dass je nach theoretischem und ökonometrischem Analyserahmen tatsächlich entweder auf Verlustaversion oder auf Liquditätsbeschränkungen geschlossen werden kann. In einem nächsten Schritt wird ein alternatives asymmetrisches Fehlerkorrekturmodell geschätzt, und die Ergebnisse weisen sowohl auf Liquiditätsbeschränkungen für die kurze Frist als auch auf Verlustaversion für die längere Frist hin. Dieses Ergebnis kann auch vor dem Hintergrund der seit einigen Jahrzehnten im Trend fallenden privaten Sparquote in den USA interpretiert werden: Zwar können Vermögensrückgänge kurzfristig erhebliche negative Auswirkungen auf den Konsum haben. Offenbar ist es den privaten Haushalten aber längerfristig gelungen, ihre Konsumausgaben in Folge von Einkommens- und Vermögenszugewinnen erheblich zu steigern, während sie die notwendigen Einschränkungen im Konsum als Ergebnis von Einkommens- und Vermögensrückgängen in engen Grenzen halten konnten. Allerdings dürfte dieses asymmetrische Konsumverhalten angesichts der stark gestiegenen Verschuldung der privaten Haushalte auf Nachhaltigkeitsprobleme stoßen.

Quelle

Treeck, Till van: Asymmetric income and wealth effects in a non-linear error correction model of US consumer spending
IMK Working Paper, Düsseldorf, 26 Seiten

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