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Working Paper

empirical results for Austria, France, Germany, the Netherlands, the UK and the USA: Distribution and growth reconsidered

In dem Aufsatz wird der Zusammenhang zwischen funktionaler Einkommensverteilung und Wirtschaftswachstum in Österreich, Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Großbritannien und den USA für den Zeitraum von 1960 bis 2005 untersucht. In Anlehnung an Bhaduri/Marglin (1990) legt die Analyse ein nachfragegetriebenes Verteilungs- und Wachstumsmodell für eine offene Volkswirtschaft zugrunde, in der sowohl profit- als auch lohngetriebenes Wachstum möglich ist. Die ökonometrischen Schätzungen zeigen, dass das Wachstum in Frankreich, Deutschland, Großbritannien und den USA lohngetrieben war, wohingegen Österreich und die Niederlande profitgetriebenes Wachstum aufwiesen. In Österreich war hierfür der Einfluss der Einkommensverteilung auf den Exportüberschuss entscheidend verantwortlich, wohingegen in den Niederlanden schon die Inlandsnachfrage profitgetrieben war. Die Analyse unterstützt daher die von Bhaduri/Marglin (1990) formulierte Hypothese, dass bei Berücksichtigung der außenwirtschaftlichen Wirkungen von Verteilungsänderungen lohngetriebenes Wachstum weniger wahrscheinlich wird, nur zum Teil. Wirtschaftspolitisch folgt hieraus, dass die Verfolgung einer Strategie eines über den Nettoaußenbeitrag profitgetriebenen Wachstums, d.h. eine "beggar thy neighbour"-Politik, nicht nur zulasten der Handelspartner und langfristig damit des weltwirtschaftlichen Wachstums geht, sondern kurzfristig auch zulasten der lohngetriebenen Länder geht, die eine solche Strategie verfolgen.

Quelle

Hein, Eckhard; Vogel, Lena: Distribution and growth reconsidered
IMK Working Paper, Düsseldorf, 52 Seiten

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