Gemeinschaftsdiagnose Herbst 2007: Aufschwung legt Pause ein
Die deutsche Wirtschaft wird im laufenden Jahr trotz der Dämpfung aufgrund der restriktiven Finanzpolitik, des drastischen Anstiegs des Ölpreises sowie der Turbulenzen an den Finanzmärkten und der Aufwertung des Euro um 2,6 % wachsen. Nach dem Urteil der Institute sind die endogenen Auftriebskräfte weiterhin intakt. 2008 wird die gesamtwirtschaftliche Produktion in moderatem Tempo zunehmen, im Jahresdurchschnitt um 2,2 %. Dabei wird die Inlandsnachfrage die wesentliche Stütze der Konjunktur sein; hingegen ist vom Außenhandel nur noch ein geringer Wachstumsbeitrag zu erwarten. Die Arbeitslosigkeit dürfte im Jahre 2008 langsamer sinken als im Jahr 2007, sie wird im Durchschnitt von 2008 auf reichlich 3,4 Millionen Arbeitslose sinken, nach knapp 3,8 Millionen in diesem Jahr.
Quelle
Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose:; ifo Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München in Kooperation mit: KOF Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich; Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel; Institut für Wirtschaftsforschung Halle; in Kooperation mit:; Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in der Hans-Böckler-Stiftung; Österreichisches Institut für Wirtschaftsforschung; Rheinisch-Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung (RWI); Institut für Höhere Studien Wien (Hrsg.) (2007):
Aufschwung legt Pause ein - Gemeinschaftsdiagnose Herbst 2007
IMK Report Nr. 23, Düsseldorf, 72 Seiten