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Prognose-Update: Deutsche Konjunktur zur Jahresmitte 2008: Ende des Aufschwungs

In the beginning of this year the economic expansion in Germany was unexpectedly powerful. The gross domestic product increased seasonally adjusted by 1.5% in the first quarter. This unexpectedly high growth was mainly driven by exceptional factors. Seasonally adjusted figures of construction increased very strong due to the fact that the weather was unusually mild last winter. Despite reduced depreciation rates equipment investment expanded dynamically again. It seems that due to production bottlenecks some deliveries were delayed and were completed after the turn of the year. The private consumption expenditure increased due to the modest income growth only very moderate. Foreign trade in both directions was still brisk. However, the growth contribution was slightly negative. In the second quarter, the production will decline significantly (seasonally adjusted: around 1%). The main reason for this is the echo of the exceptional factors of the first quarter, which results in a negative sign. In the second half of 2008, the economic momentum will be low, too -- mainly due to the declining world economy and the strong euro. In the course of 2008, the increase in gross domestic product will account for 0.9% only. Because of the strong first quarter growth will still be at 1.8% on annual average. In the course of 2009, the gross domestic product will increase at 1.7% and on annual average by 0.9%.

Die wirtschaftliche Expansion in Deutschland war zu Jahresbeginn außergewöhnlich kraftvoll. Das Bruttoinlandsprodukt nahm im ersten Quartal saisonbereinigt um 1,5 % zu. Für dieses unerwartet hohe Wachstum waren jedoch im Kern Sondereffekte maßgeblich. So stiegen die Bauinvestitionen saisonbereinigt deshalb so stark, weil die Witterung im vergangenen Winter ungewöhnlich mild war. Die Ausrüstungsinvestitionen wurden trotz verschlechterter Abschreibungsbedingungen abermals kräftig ausgeweitet. Hier ist es offenbar aufgrund von Produktionsengpässen bei den Investitionsgüterproduzenten zu verspäteten Lieferungen nach dem Jahreswechsel gekommen. Die privaten Konsumausgaben nahmen bei verhaltenen Einkommenszuwächsen nur sehr moderat zu. Der Außenhandel war in beiden Richtungen nach wie vor recht lebhaft. Allerdings fiel der Wachstumsbeitrag leicht negativ aus. Im zweiten Quartal dürfte die gesamtwirtschaftliche Produktion spürbar zurückgehen, saisonbereinigt um voraussichtlich 1 %. Maßgeblich hierfür wird das Echo auf die Sondereffekte des ersten Quartals sein, das sich in einem nunmehr negativen Vorzeichen ausdrückt. Auch in der zweiten Jahreshälfte wird die konjunkturelle Dynamik vor allem wegen der sich abschwächenden Weltkonjunktur und des starken Euro nur gering sein. Für das Jahr 2008 insgesamt wird die Zunahme des Bruttoinlandsprodukts im Verlauf nur 0,9 % betragen, wegen des starken ersten Quartals aber immerhin noch 1,8 % im Jahresdurchschnitt. 2009 wird das ruttoinlandsprodukt im Verlauf um 1,7 % steigen - im Jahresdurchschnitt jedoch wegen des Unterhangs nur um 0,9 %.

Quelle

Hohlfeld, Peter: Ende des Aufschwungs
IMK Report, Düsseldorf, 9 Seiten

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