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Working Paper

macroeconom(etr)ic insight: Germany's Short Time Compensation Program

Short Time Compensation [STC] was a key program in Germany to fight the crisis. However, STC is quite an old tool: in the past 100 years it has been used quite often and is very multifunctional. It stabilized employment in every kind of macroeconomic shock. After a brief look into the institutional and quantitative development of STC in Germany, this paper tries to answer the question whether STC prevents Schumpeterian creative destruction and structural change in economic downturns. With the help of a VAR-Model we can analyze interdependencies between the business cycle, STC and unemployment, finding evidence for a bridging function of STC. A closer look at the pro-cyclical average stoppage supports the thesis that most of the enterprises using STC are fundamentally economically healthy, that is, STC does not prevent structural change in downturns.

Kurzarbeit war ein wesentliches Instrument der vergangenen Krise, aber kein Neuling. In der über einhundertjährigen Geschichte kam sie auch in der Bundesrepublik immer wieder zum Einsatz. Dabei ist der Stand von 1,15 Mio. Kurzarbeitern 2009 auch in früheren Jahren schon erreicht worden. Als "allrounder" des arbeitsmarktpolitischen Instrumentenkastens hatte Kurzarbeit bei unterschiedlichen makroökonomischen Schocks immer wieder eine stabilisierende Wirkung. Das Paper versucht nach einerÜbersicht über die historische Entwicklung und einem kleinen theoretischen Modell auf einen wesentlichen Vorwurf gegen die Kurzarbeit - dass diese den Strukturwandel und notwendige Marktbereinigungen in Abschwüngen verschleppe - anhand makroökonomischer Datenanalyse zu antworten. Dazu wird auf ein VAR-Modell zurückgegriffen, bei dem mit Hilfe einer Impulse-Response-Analyse Interdependenzen und Unterschiede zwischen konjunktureller Entwicklung, Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit aufgezeigt werden können. Die Analyse der prozyklischen Ausfallzeiten gibt empirische Evidenz für die These, dass eine Vielzahl von fundamental wettbewerbsfähigen Betrieben in Abschwüngen eben nur die Brückenfunktion Kurzarbeit benötigen und der Strukturwandel hier nicht gebremst wird.

Quelle

Will, Henner: Germany's Short Time Compensation Program
IMK Working Paper, Düsseldorf, 20 Seiten

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