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Interim assessment and a model for a stable euro area: Where now for the euro area crisis?

The euro area crisis drags on. Austerity measures in the crisis countries are deepening an already severe recession and this is having knock-on effects on the entire currency area. Policymakers have largely ignored the central cause of the crisis - the persistent failure by member states to keep their inflation rates in line with the ECB's target - and policy measures have instead been narrowed to a one-sided focus on fiscal deficit reduction. A fundamental change in economic policy is therefore needed. Fiscal consolidation policies must be backloaded and a debt redemption fund set up. A reformed fiscal pact needs to be introduced that is focused on avoiding current account imbalances. In the longer run this task should be performed by a European Monetary Fund.

Die Krise im Euroraum ist noch nicht bewältigt. Die wirtschaftliche Entwicklung in den Krisenländern ist als Folge der Austeritätspolitik desaströs und belastet zunehmend den gesamten Währungsraum. Die wesentliche Ursache der Krise, die dauerhafte Verletzung des Inflationsziels auf der Ebene der Nationalstaaten, wird vielfach nicht erkannt, und die Maßnahmen werden einseitig auf die Überwindung der Staatsverschuldung verengt. Daher ist eine grundlegende Kurskorrektur in der Wirtschaftspolitik erforderlich. Der Konsolidierungskurs muss gestreckt und ein Schuldentilgungsfonds eingerichtet werden. Ein reformierter Fiskalpakt ist nötig, der auf die Vermeidung von außenwirtschaftlichen Ungleichgewichten gerichtet ist. Auf längere Sicht sollte diese Aufgabe einem Europäischen Währungsfonds übertragen werden.

Quelle

Horn, Gustav A.; Lindner, Fabian; Tober, Silke; Watt, Andrew: Where now for the euro area crisis?
IMK Report, Düsseldorf, 27 Seiten

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