Working Paper

: Income Distribution and Current Account Imbalances

We develop a three-country, stock-flow consistent macroeconomic model to study the effects of changes in both personal and functional income distribution on national current account balances. Each country has a household sector and a non-household (corporate) sector. The household sector is divided into income deciles, and consumer demand is characterized by upward-looking status comparisons following the relative income hypothesis of consumption. The strength of consumption emulation depends on country-specific institutions. The model is calibrated for the United States, Germany and China. Simulations suggest that a substantial part of the increase in household debt and the decrease in the current account in the United States since the early 1980s can be explained by the interplay of rising (top-end) household income inequality and institutions. On the other hand, the weak domestic demand and increasing current account balances of Germany and China since the mid-1990s are strongly related to shifts in the functional income distribution at the expense of the household sector.

Wir entwickeln ein Drei-Länder-Strom-Bestandsgrößen-Modell, um die Effekte von Veränderungen in der funktionalen und personellen Einkommensverteilung auf nationale Leistungsbilanzsalden zu analysieren. Im Modell hat jedes Land einen Haushalts- und einen Nicht-Haushaltssektor. Der Haushaltssektor ist in Einkommensdezile unterteilt, und die Konsumnachfrage der privaten Haushalte ist durch aufwärtsgerichtete Statusvergleiche im Sinne der Relativen Einkommenshypothese gekennzeichnet. Die Stärke der Konsumimitation hängt von länderspezifischen Institutionen ab. Das Modell ist kalibriert für die USA, Deutschland und China. Simulationen zeigen, dass ein erheblicher Anteil des Anstiegs der privaten Haushaltsverschuldung und des Rückgang der Leistungsbilanz in den USA seit den frühen 1980er Jahren durch das Zusammenspiel von steigender Ungleichheit am oberen Ende der Einkommensverteilung und dem institutionellen Umfeld erklärt werden kann. Hingegen wird die verhältnismäßige schwache Binnennachfrage in Deutschland und China seit Mitte der 1990er Jahre maßgeblich durch Verschiebungen in der funktionalen Einkommensverteilung zu Lasten des Haushaltssektors erklärt.