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Working Paper

mainstream economics vs. structural Keynesianism: The theory of global imbalances

Prior to the 2008 financial crisis there was much debate about global trade imbalances. Prima facie, the imbalances seem a significant problem. However, acknowledging that would question mainstream economics' celebratory stance toward globalization. That tension prompted an array of explanations which explained the imbalances while retaining the claim that globalization is socially beneficial. This paper surveys those new theories. It contrasts them with the structural Keynesian explanation that views the imbalances as an inevitable consequence of neoliberal globalization. The paper also describes how globalization created a political economy that supported the system despite its proclivity to generate trade imbalances.

Globale Handelsungleichgewichte standen im Zentrum zahlreicher wissenschaftlicher Diskussionen im Vorfeld der Finanzkrise von 2008. Prima facie erscheinen die Ungleichgewichte als ernstes Problem. Diesen Umstand anzuerkennen, würde jedoch bedeuten, die positive Grundhaltung der Mainstream-Ökonomie gegenüber den ökonomischen Effekten der Globalisierung in Frage zu stellen. Dieses Spannungsverhältnis führte zur Entwicklung einer Vielzahl von Theorien, welche die Entstehung von Handelsungleichgewichten erklären, ohne dabei von der generellen, ökonomischen Vorteilhaftigkeit der Globalisierung abzurücken. Dieser Text bietet einen Überblick über solche neuen Theorien. Er stellt sie dem strukturell-keynesianischen Erklärungsansatz gegenüber, der Handelsungleichgewichte als unausweichliche Konsequenz neoliberaler Globalisierung betrachtet. Außerdem zeichnet der Text nach, wie die Globalisierung eine politische Ökonomie entstehen ließ, die das System trotz seiner Neigung zu Ungleichgewichten stützt.

Quelle

Palley, Thomas I. (2014): The theory of global imbalances - mainstream economics vs. structural Keynesianism
IMK Working Paper Nr. 136, Düsseldorf, 31 Seiten

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