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Report

Prognose der wirtschaftlichen Entwicklung 2016/2017: Deutsche Konjunktur robust in rauem Klima

The world economy is fragile. The slowdown in China's boom is negatively affecting global trade. The low level of commodity prices is depressing growth in most of the large emerging markets and thereby negatively impacts on the global economy. On the other hand, the upswing in the United States continues at a moderate pace. Against this difficult background, the German economy remains relatively robust. The main reason is strong domestic demand sustained by wage increases that preserve the international competitiveness of German firms while at the same time raising worker's spending power. As a result, private consumption is buoyant, ultimately giving rise to further increases in employment. In the course of the forecast period, investment will gain importance as a driver of the economy. In contrast, foreign trade will negatively contribute to growth. The fiscal stance is noticeably expansionary. Germany's GDP will expand at a slightly increased pace of 1.5 % on average in both 2016 and 2017. The unemployment rate stands at 6.3 % in 2016 (2017: 6.7 %) (international definition 2016: 4.1%, 2017: 4.3%) and consumer prices will increase by only 0.6 % (2017: 1.5 %).

Die Weltwirtschaft befindet sich insgesamt in einer labilen Lage. Die Abflachung des chinesischen Booms dämpft den Welthandel. Die niedrigen Rohstoffpreise belasten die Konjunktur in den meisten großen Schwellenländern erheblich und damit auch die Weltwirtschaft. Diesen negativen Tendenzen steht aber die Fortdauer eines moderaten Aufschwungs in den USA gegenüber. In diesem schwierigen Umfeld bleibt die Konjunktur in Deutschland relativ robust. Der wesentliche Grund hierfür ist die kräftige Binnenkonjunktur. Die Inlandsnachfrage wird getragen durch Lohnsteigerungen, die unter Wahrung der preislichen Wettbewerbsfähigkeit die Kaufkraft der Beschäftigten steigen lassen, was den privaten Konsum und letztlich auch die Beschäftigung antreibt. Auch die Investitionen werden von zunehmender Bedeutung sein, während der Außenhandel einen negativen Beitrag zum Wachstum leisten wird. Die Fiskalpolitik ist spürbar expansiv ausgerichtet. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird in Deutschland 2016 und 2017 mit leicht beschleunigendem Tempo um jeweils 1,5 % im Jahresdurchschnitt zunehmen. Die Arbeitslosenquote beträgt in diesem Jahr 6,3 % (2017: 6,7 %) und die Verbraucherpreise steigen nur um 0,6 % (2017: 1,5 %).

Quelle

Horn, Gustav A.; Behringer, Jan; Herzog-Stein, Alexander; Hohlfeld, Peter; Rietzler, Katja; Stephan, Sabine; Theobald, Thomas; Tober, Silke: Deutsche Konjunktur robust in rauem Klima
IMK Report, Düsseldorf, 28 Seiten

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