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Report

Dauerläufer unter Stress : Prognose der wirtschaftlichen Entwicklung 2018/2019: Konjunkturaufschwung

Germany's economic upswing remains robust in spite of substantially higher risks. The economic momentum is balanced and reinforced by the ECB's very expansionary monetary policy and higher government spending. Compared to previous upswings, domestic demand is more vigorous making the German economy somewhat less vulnerable in face of elevated foreign trade risks.
It is now of key importance to maintain the current cycle in which increasing demand shores up employment and wages, thereby bolstering private consumption which, in turn, paves the way for higher private investment expenditure. A measured policy of withdrawing monetary stimulus is prudent given substantial untapped growth potentials in the euro area as a whole and insufficient inflation. Core inflation is running low at 0.9% (September) and averaged only 1 % during the past 12 months.
German GDP is forecast to rise by 1.9% in 2018 and 2.0% in 2019. The harmonized unemployment rate will decline from 3.2% in 2018 to 3.0% in 2019. Despite favorable labor market developments and higher energy prices, inflation will average only 1.9% in 2018 (2019: 1.8%).

Der Aufschwung in Deutschland bleibt trotz der verschärften Risikolage robust. Die konjunkturelle Eigendynamik ist ausbalanciert und erhält zudem erhebliche Unterstützung durch die Niedrigzinspolitik der EZB und die steigenden Ausgaben des Staates. Eine entscheidende Stärke der aktuellen Konjunktur ist der im Vergleich zu früheren Aufschwüngen kraftvollere Binnenmotor, der umso wichtiger ist, als die Risiken für den Welthandel hoch sind. Daher gilt es, die Wirkungskette von einer steigenden Nachfrage über zunehmende Beschäftigung und Löhne hin zu einem robusten Konsum, der wiederum die Bedingungen für dynamischere private Investitionen schafft, in Gang zu halten. Für einen weiterhin bedächtigen Ausstieg aus der sehr expansiven Geldpolitik sprechen die noch unausgeschöpften Wachstumspotenziale im Euroraum insgesamt und die zu geringe Inflationsdynamik. Zwar liegt die Inflationsrate seit einiger Zeit bei rund 2 %, aber die für die mittelfristige Entwicklung bedeutendere Kernrate ohne Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak ist nur halb so hoch.
In Deutschland wird der Anstieg des Bruttoinlandsprodukt 2018 1,9 % und 2019 2,0 % betragen. Die Arbeitslosenquote liegt in diesem Jahr bei 5,2 % und im nächsten Jahr bei 4,9 %. Trotz der guten Beschäftigungslage steigen die Verbraucherpreise 2018 nur um 1,9 % (2019: 1,8 %).

Quelle

Hohlfeld, Peter; Paetz, Christoph; Rietzler, Katja; Stephan, Sabine; Theobald, Thomas; Tober, Silke; Watzka, Sebastian: Konjunkturaufschwung
IMK Report, Düsseldorf, 33 Seiten

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